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Rilke-Weg – Wandern auf den Spuren von Rainer Maria Rilke in Duino bei Triest

Rilke-Weg – Wandern auf den Spuren von Rainer Maria Rilke in Duino

Gestern wanderte ich mit meinem Mann Andreas auf den Spuren von Rainer Maria Rilke in Triest. Und wir gingen den Rilke-Weg in Duino-Aurisianer bei Triest.

Rainer Maria Rilke wurde am 4. Dezember in Prag geboren, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte. Er war ein begabter Dichter und Zeichner. In Prag bekam er privaten Unterricht und absolvierte mit Erfolg auch die Matura. Danach begann er Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie zu studieren.

Mit Triest verbindet ihn eine besondere Geschichte.1912 war er Gast von der Gräfin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe auf Schloss Duino bei Triest. Dort schrieb er zehn Elegien. Die 1912 begann und 1922 endete. Er nannte diese Duinieser Elegien.

Elegien, auch Klagegedichte genannt, handelt meist von traurigen und klagenden Themen.

Auszug aus Rilke´s Duinieser Elegien:

Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnung?
Und gesetzt selbst, es nähme einer mich plötzlich ans Herz:
ich verginge von seinem stärkeren Dasein.“

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Es war ein wunderschöner, warmer und sonniger Tag in Dunio und Triest. Wir wanderten den Rilke-Weg, der nach dem Dichter Rainer Maria Rilke bekannt wurde, entlang. Entlang der Steilküste führte Rilke ausgedehnte Spaziergänge durch. Der Weg hat eine Länge von ca. 2 km und bietet einen atemberaubenden Blick über den Golf von Triest.

Seit 1996 steht der Weg unter Naturschutz und im Jahr 2000 wurde der Weg zwischen Duino und Stistiana fertiggestellt. Heute befindet sich der Weg in Privatbesitz und ist nur mehr zum Teil begehbar.

Der Rilke-Weg bietet den Wanderern, aber auch den Hobbyfotografen wunderschöne Motive und Aussichten. Wir genossen diese besondere Wanderung sehr. Vor allem die Ruhe und der gute Duft der Pinienhaine. Etwas schade fand ich es, dass die meisten Menschen, die an diesem Tag ebenfalls den Weg gingen, durch Hektik, Schnelles und Zügiges gehen, als ginge es um etwas, geprägt waren.

Ich jedenfalls genoss es mit allen Zügen und werde diesen speziellen Spaziergang nicht vergessen und sicher wieder einmal gehen.

Danach war es natürlich für uns Pflicht, unbedingt die Hafenstadt Triest zu besuchen. Und dieses Mal warteten wir die Dämmerung ab. Einmal Triest am Abend erleben. Es war großartig. Als es zu dämmern begann, erwachte Triest. Und das bunte Treiben in dieser Stadt war einzigartig! All die kleinen Gassen und deren Bars und Kaffees sind wunderschön und romantisch.

Leider mussten wir wieder Richtung Kärnten fahren und konnten das richtige Nachtleben in Triest nicht genießen. Aber auf jeden Fall werde ich das nächste Mal, mit meinem Mann Andreas, in Triest übernachten, um endlich die Hafenstadt und sein Nachtleben erleben zu können.

Nun wünsche ich euch viel Spaß bei der Wanderung am Rilke-Weg und einen schönen Abend in Triest!

Eure Andrea

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