Kraftort, Naturidyll und wahres Kleinod: Ingeringsee
Nicht weit entfernt vom Formel 1 Spektakel „Red Bull Ring“ in Spielberg in der Steiermark liegt der wunderbare Ingeringsee.
Die Anfahrt durch die Gräben der Gaal und letztendlich auf der „Straße ohne Namen“ (ja, das Navi kannte sie tatsächlich nicht), die fast bis zum See führt, ist bereits ein Erlebnis. Wenn man Wälder, Wiesen und Berge mag. Klar.
Je nach Wanderlust hat man bis zum See mehrfach die Möglichkeit, sein Auto abzustellen und los zu marschieren. Stets entlang des wilden Ingeringbachs. Vom letzten Parkplatz weg dauert es nicht lange, und er offenbart sich. Der See. Ein idyllisch gelegener Waldsee, eingesäumt von den Bergen. Hochreichart und Co blicken auf den See herab.
Wir hatten das „Glück“, dass sich an diesem heißen Tag in den Bergen dunkle Gewitterwolken formierten. Ja, Glück. Denn mit dieser Kulisse – die Sonne immer wieder im Rücken – wirkt der See gleich noch theatralischer.
Um den See herum kann man mit wenig Anstrengung in ca. 45 Minuten wandern. Wenn da nicht die vielen Plätze voller Energie und Idylle wären, die zum Verweilen und Fotografieren einladen würden. Gut, wir mussten ja kein Rennen gewinnen. Ein Wurzelstock im See lädt zu spontanen Yoga-Posen ein und die Kapelle zur inneren Einkehr.
Achja. Nachkommen des Lindwurms vom Ingeringsee haben wir leider nicht gesehen… Der Sage nach war dieser ja Namensgeber für die Murtal-Orte „Lind“ und „Knittelfeld“. Mit „Knitteln“ wurde das Ungetüm seinerzeit in „Lind“ niedergestreckt.
Vielleicht ist die Sage vom Lindwurm ja ein idealer „Motivator“, wenn man seine vielleicht etwas „wanderwiderwilligen“ Kinder vom Ausflug überzeugen will. 😉
Fazit: Der Ingeringsee ist ein wunderbares Ausflugziel. Für ambitionierte Wanderer genauso wie für einen entspannten Sonntag-Nachmittag Spaziergang mit der ganzen Familie. Ruhesuchende und Naturliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Baden? Einige werden sich an den heißen Sommertagen es sich nicht nehmen lassen, sich im erfrischenden Bergsee abzukühlen. Ein Badesee ist er aber im eigentlichen Sinne nicht. Und das ist gut so.